Mittwoch, 10. Dezember 2014

Grillen im Winter – das müssen Sie wissen

Wintergrillen
Thinkstock, iStock, RTsubin

Wenn Grillen Ihre Passion ist und Sie auch in diesem Winter Freunde um Ihr gutes Hightech-Gerät versammeln möchten, verraten wir Ihnen heute, worauf Sie beim Winter-Barbecue achten sollten. Als wahrer Grillaholic hantieren Sie nämlich auch bei Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geschickt und vor allem sehr lässig mit Ihrer Wurstzange. Verwöhnen Sie Ihre Lieblingsmenschen doch zwischen den Feiertagen mal mit einem winterlich-romantischen Grillfest auf Ihrer Terrasse. 


Das müssen Sie über das Wintergrillen wissen

1. Tipp: Grillen Sie nur mit Deckel
Für das Outdoor-Barbecue im Winter brauchen Sie einen Grill mit Deckel. Bei eisigem Wind und Minustemperaturen ist es ohne Deckel erfahrungsgemäß schier unmöglich, die Temperatur zu halten. Darum sollten Sie im Winter ausschließlich den Kugel-, Gas oder Elektrogrill anwerfen.

2. Tipp: Verwenden Sie Grillbriketts
Mit Kohle kommen Sie im Winter nicht weit. Sie brauchen Grillbriketts, da diese über eine längere Glutzeit verfügen. Es empfiehlt sich, in die hochpreisigen und qualitativ hochwertigen zu investieren. Wichtig ist es auch, das Brennmaterial bis zur Verwendung trocken zu lagern. Das Anzünden ist dadurch wesentlich leichter.

3. Tipp: Verwenden Sie das richtige Gas 
Sollten Sie zum winterlichen Outdoor-Barbecue um den Gasgrill einladen, brauchen Sie ein verlässliches Thermometer und das richtige Gas. Butangas verflüssigt sich nämlich bei Temperaturen um kurz unter dem Gefrierpunkt. Auf Nummer sicher gehen Sie mit Propangas, das sich erst bei minus 42 Grad verflüssigt und sich daher für Wintergrillen gut anbietet.

4. Tipp: Legen Sie nur kleine Fleischstücke aufs Grillrost
So romantisch und verlockend Wintergrillen auch ist – ein weiteres Problem könnte die freudige Stimmung trüben: zu große Fleischstücke, die aufgrund der längeren Garzeit im Winter zu lange brauchen, um servierfertig zu werden. Die Lösung: kleine Fleischleckereien. Also kleine Filets, Steaks, Grillwürstchen oder auch Garnelen und Schafskäse. Extra-Tipp: Fleisch und Bratwürste schmecken am besten, wenn sie warm sind. Darum sollten das Grillgut, das nicht sofort einen hungrigen Abnehmer findet, in einer Thermo- oder Styroporbox zwischengelagert werden. 

5. Tipp: Sorgen Sie für leckere Beilagen
Besonders lecker sind beim Grillen die raffinierten Salate. Was im Sommer gut ankommt, passt beim Wintergrillfest oftmals nicht so gut. Kartoffel-, Nudel- und Reissalate sind bei Minustemperaturen viel zu kalt. Auf abwechslungsreiche Sättigungsbeilagen brauchen Sie dennoch nicht zu verzichten: Achten Sie lediglich darauf, diese warm anzubieten. Besonders empfehlenswert sind Folienkartoffeln, eingelegtes Gemüse oder auch Stockbrot. Reichen Sie dazu einen leckeren Kräuter-Dip. Und wenn Sie beim Wintergrillen partout nicht auf einen Ihrer geliebten Salate verzichten wollen, raten wir dazu, eine Salat-Variante zu wählen, die warm serviert wird. Als winterliche Leckerei zum Abschluss eines genussvollen Abends könnten Sie Bratäpfel servieren. 

6. Tipp: Warme Kleidung ist Pflicht!
Ziehen Sie sich warm an. Als Chef der Grillzange werden Sie zwar direkt an der Wärmequelle stehen, die Kälte sollten Sie dennoch nicht unterschätzen. Gegen kalte Füße helfen Wollsocken und Thermoschuhe, eine gut gefütterte Jacke und Fingerhandschuhe sind zu empfehlen. 

7. Tipp: Wintergrillen – das leckere Vergnügen
Wer einmal im Winter gegrillt hat, wird es wieder tun. Und wenn Sie dann Ihren Sommergrill mit dem passenden Equipment nachgerüstet haben, dürfte der winterliche Grillspaß ein kulinarisches Vergnügen geworden sein. Wagen Sie sich peux a peux an neue Herausforderungen heran. Wie wäre es beispielsweise mit einer Weihnachtsgans mit Maronen-Apfel-Füllung? Oder einem Truthahn, einem Braten oder einem Eintopf, den Sie in Ihrer Outdoor-Küche zubereiten. Tolle Anregungen und knapp 100 Rezepte finden Sie in dem Buch „Weber’s Wintergrillen“ von Jamiar Purviance (GU Verlag, 19,99 Euro).